Ziemlich dunkel mit stabiler Schaumkrone. Die Nase ist hefig röstmalzig. Fruchtig säuerlicher Antrunk, ziemlich erfrischend. Etwas Schokolade und Röstmalz, dazu eine Portion Hefe. Zum Abgang auch noch etwas Banane und Gewürznelke, lecker. Für ein dunkles leichtfüßig und erfrischend, mit tollem Aromenprofil. Genau wie das Helle Weizen absolut kastenwürdig, meine Empfehlung! 👌🏼

Das nächste Bier aus dem Paket der Woche von Kalea ist das Schnitzei Weiße dunkel der Privatbrauerei Schnitzelbaumer. Im Glas ein schönes dunkles Kastanienbraun. Genau wie beim hellen ist die Blume nicht besonders standhaft. In der Nase dunkles Karamell, etwas Banane und äußerst milde Röstaromen. Auch hier ist die Rezenz angenehm. Der Körper ist voll und schmeckt nach Malzkaramell. Im Abgang sanfte herbe mit leichter Röstbittere.

Die dunkle Schnitzei Weiße fließt schlammig dunkelbraun, mit ein paar Hefebröckchen und Hefeschleiern ins Glas. Die Schaumkrone ist altweiß bis hellbeige und eines Hefeweizens sehr würdig. Leicht röstiges, dunkles Malz und etwas Hefebanane mit Nuancen von Gewürznelke für die Nase - beim Einschenken recht intensiv, im Verlauf eher verhalten. Geschmacklich bleibt das so solide, wie erschnuppert. Vom Mundgefühl her ist die Weiße prickelnder und weniger cremig, als die Optik erwarten ließ. Erst im Ausklang wird das Bier cremig weich und klingt hefig und weizenmalzig nach, mit einem Hauch Säure und einer leicht rauchigen Röstnote. Und mit steigender Trinktemperatur kehrt mehr Hefebanane in die Aromatik zurück. Solides, vollmundiges Dunkelweizen mit späten kleinen Momenten.

Schnitzlbaumer  Schnitzei Weisse dunkel Dass diese Weisse sich dunkel nennt,.... ….ist so etwas von verdient, dunkelbraun und trüb, wie sie da vor mir steht. Ein wenig dunkles Röstmalz, ein wenig Banane und ein wenig Gewürznelke sind zu riechen, wobei es geschmacklich dann geringfügig abweicht. Die Banane ist nach wie vor bestimmend, wird aber von Waldbeeren ergänzt und dem Röstmalz und der Gewürznelke, die ihr herbes Spiel dazu beitragen. Eine geringe Säure steuern die Beerenaromen, bei cremig weichem Mundgefühl auch noch bei. Im Abgang überwiegen dann die herben und säuerlichen Noten.

Heute das zweite Bier Schnitzei, dieses als Dunkel. Dunkle Weiße sind nicht unbedingt meine Favoriten. Im Glas dunkelbräunlich und hefetrüb mit einer anständigen Haube, die sich sehr schnell in Wohlgefallen auflöst. In der Nase will nichts wirklich auffallen. Der Antrunk ist eher malzig mit etwas Hefe und einer marginalen Fruchtnote, die ich nicht recht verorten kann. Banane ist es aber eher nicht. Zum Ende nimmt die Hefe Fahrt auf und rückt in Gewürznähe. Auch bei diesem Schnitzei fehlt jegliche Schwere und ist damit ähnlich easy drinking wie das Helle.

Für mich ein gutes Dunkles Weizen 🍺klare Empfehlung 👍