Eher mildes Pale Ale, Frische und Süffigkeit überzeugen Leicht trübes dunkles Bernstein bis Kupfer steht im Glas, der cremig beige Schaum hält sich prima. Es duftet frisch spritzig und fruchtig: Zitrusnoten, aber auch Orange ist dabei. Sehr frischer Antrunk, spritzig, die Fruchtnoten sind eher unterschwellig dabei, schwer auszumachen, da im Wechsel zwischen säuerlich und süßlich (irgendwo bei Zitrone, Orange, aber auch Beerenfrucht). Toller Einstieg. In der Mitte kommt Malz dazu, auch Herbe setzt nun ein. Typisch für ein Pale Ale ist die ordentlich spürbare Kohlensäure, auch etwas frische Wässrigkeit. Am Ende kommen die Fruchtnoten, neben der bleibenden Herbe, zurück. Insgesamt enorm süffig und erfrischend.

Der Weber-Grill unter den Bieren Fritz Wülfing, einer der Craftbeerpioniere, macht mit Ale Mania keine halben Sachen. Da geht es gleich in die Vollen. Der Centennial Hopfen gibt im Antrunk dieses milden, betnsteinfarbenen Gebräus genügend Treibstoff - weniger Zitrus, mehr Beeren, dazu deutliche Würzigkeit. Damit das Brett abgemildert wird, setzt Ale Mania den sanften Amarillo ein, liebliche Engel schwirren um den bitteren Trunk umher. Allenfalls Begleitung, es dominiert das würzig bittere Etwas. Mir wirkt es eher zu sehr nach Kunst, zu wenig nach Herzblut, zu viel nach Ernsthaftigkeit, zu wenig nach lieblichen Zwischentönen. Das hat zwar alles Hand und Fuß, das ist gut gebraut und aller Ehren wert. Aber auch "Männer sollten mal Gefühle zeigen". Der Weber Grill unter den Bieren.

Spritzig und sprudelnd begegnet mir das Pale Ale von Ale Mania in Bonn im Glas. Trüb und Bernstein-ocker mit großem weißen Schaum. Das Aroma leicht muffig, etwas süßlich und fruchtig. Der 5,0-Prozenter ist sehr spritzig, hält sich in Sachen Geschmack jedoch bedeckt: Hopfennote, ja, in der Summe jedoch eher eintönig und nicht sonderlich charaktervoll.