Nützt ja nix.

Nicht Ankern...

Sind es die letzten Stunden Bundesliga? Man weiß es leider nicht deshalb nochmal ein neues Bierchen als Bundesligist genießen. Ist ganz in Ordnung süffig aber keine Geschmacksexplosion. Klassisches Pilsner.

Das Paderborner Pilsner ist ein Bier, das in der Theorie alles richtig macht: preisgünstig, weit verbreitet, traditionsreich – doch in der Praxis leider eher ein flüssiger Kompromiss. Der Geschmack ist herb, metallisch und bleibt unangenehm lange im Gedächtnis – leider nicht im positiven Sinne. Die Hopfennote wirkt bemüht, das Aroma eher wie ein Schatten seiner selbst. Man könnte sagen, dieses Bier erfüllt einen Zweck – nur ist dieser selten der des Genusses. Vielmehr scheint die wahre Stärke des Paderborner Pilsners in der physischen Präsenz seiner Flasche zu liegen: stabil, schwer, mit einem ordentlichen Griffgefühl. Wer also auf der Suche nach einem Getränk ist, das sich im Notfall auch zur improvisierten Selbstverteidigung eignet, ist hier möglicherweise besser beraten als der Feinschmecker auf der Suche nach Geschmackserlebnissen. Fazit: Als Getränk fragwürdig – als improvisierte Waffe allerdings formidabel. Zwei Sterne – einer fürs Preis-Leistungs-Verhältnis, einer für die robuste Glasqualität.