Heidenpeterig

Heidekrautiger Abgang

Nach einer unfassbaren Schaumexplosion ist erst einmal wischen angesagt. Und auch beim vorsichtigen Nachgießen kommt nur Schaum, Schaum, Schaum. Das soll definitiv nicht so sein. Irgendwann erkennt man trüb kupferfarbenes IPA unter den seifenschaumigen, wolkenkratzerhohen Schaumbergen. Duft von herbem Zitronengras, Blüten, etwas Holunder und einem Hauch Lavendel umweht die Nase. Der Geschmack geht der Nase nach und gibt sich zudem grasig, zitrusfruchtig, mit Witbier-Anleihen. Schöne Herbe und Bittere, schöne Fruchtigkeit. Doch leider ist das IPA auch zu üppig carbonisiert und gibt sich pfeffrig und limoartig sprudelnd - mit steigender Trinktemperatur auch leicht seifig im Geschmack. Der erhebliche Verlust durch den überbordenden Schaum trübt den Genuss heute arg - geschmacklick geht einiges an Finessen prickelnd unter. Viel blieb ohnehin nicht übrig und landete in der Küchenrolle. Ich vermutet hier eine Fehlcharge und rate zur Vorsicht. Meine Vorredner hatten normalen bis kaum Schaumkrone. Heidenpeters kann es besser.

Prost!🇩🇪 13.8.2022 Balanced and delicious IPA. Recommendations! Cheers!🍻

Geht in die Richtung eines klassischen IPA. Hat vom Hahn lecker geschmeckt👍

Gold steht im Glas, leicht trüb. Leider kaum Schaum. Es duftet IPA-typisch fruchtig: Ananas, Aprikose, Erdbeere Frischer Antrunk, fruchtig, schnell herb. Die Fruchtaromen sind deutlich eher süßlicher Natur, die Bitterkeit funkt stets dazwischen. In der Mitte kommt etwas Malz, Bitterkeit bleibt dominant. Eher ruhiger Nachhall. Die Bitterkeit bleibt wohl, ist aber nicht zu intensiv. Die Fruchtaromen sind immer unterschwellig dabei und machen das IPA stets rund und sehr süffig Klassisches IPA, durchaus zu empfehlen.

Heidenpeters American IPA Prösterchen Getrunken am 27.03.2021: Mittelgelb und trüb ist es anzuschauen. Die Blume ist schneeweiß und nicht sehr stabil. Dafür hinterlässt sie einen schönen Blumenfilm am Glas. Die Nase ist toll und riecht einen tropischen Früchtekorb. Ananas und Maracuja sind an vorderster Front. Der Antrunk ist herb, harzig. Blutorange und Grapefruit sind dabei. Dann verwässert es leider, bevor es im Abgang wieder Fahrt aufnimmt und malzig endet. Die Maracuja schmeckt lang nach. Insgesamt ein gutes IPA. 4/3,5/5/3,5