Früher noch in der länglichen NRW-Flasche, heute in der gestauchten Euro-Flasche. Das Keller Gold ist ein Kellerbier (oder Zwickel genannt), naturtrüb und hat einen hohen Mineralgehalt. Zum Einsatz kamen, wie es bei der Aktienbrauerei Simmerberg üblich ist, ausschließlich Rohstoffe in Bio-Qualität und "feine" Reinzuchthefe. Da es sich dabei um die ungefilterte Version des Allgäuer Gold handelt, sind Stammwürzegehalt 12,6° P und Alkoholgehalt 5,2 vol% identisch. Beim Aussehen wird schnell klar, dass es sich eben nicht um ein klares, sondern naturtrübes Exemplar handelt. Die Farbe geht schon fast ins Orange, durch die vielen Trübstoffe. In der Nase habe ich die bereits bekannten floralen Noten, auch wenn die Malzigkeit deutlicher hervortritt. Im Geschmack finden sich wenige Unterschiede: Süffig, angenehm malzig und leicht süß. Doch mit einem stärkeren Körper. Er ist gehaltvoller, auch wenn darunter etwas die Süffigkeit leidet (im Vergleich zum Allgäuer Gold, das Keller Gold ist immer noch schön süffig). Das Keller Gold ist eines meiner liebsten Standartbiere (CraftBiere ausgenommen), weil es gleichzeitig süffig und kräftig im Geschmack ist. Dadurch passt es als Durstlöscher im Sommern oder auch zum Essen, egal ob deftige Schweinshaxe oder bekömmlicher Salat.