Beim Spalter Zwickl ist die Werbung auf dem Rückenetikett etwas aus der Zeit gefallen. Abgebildet sind 4 Klein(st)kinder unter der Überschrift "Unsere Väter trinken nur Spalter Bier". Ist offenbar die Wiedergabe einer sehr alten Werbung. Aber nun zum Bier. Im Glas sehr blassgelb, leicht trüb und mit stabiler feinporiger, fast sahniger Blume gesegnet. Es riecht sehr getreidig mit leichter Apfelnote. Im Antrunk ist die Apfelnote deutlicher wahrzunehmen. Das Getreide kommt später dazu; brotig wird es aber nicht. Dafür wird es herb-säuerlich. Gegen Ende versucht sich noch ein wenig Malzsüße durchzusetzen; dies gelingt jedoch nur bedingt. Zurück zur Werbung. Es darf bezweifelt werden, ob alle Väter dies Bier mögen werden.

Guter Durststiller während der Fahrradtour

Spalter Zwickl Prösterchen Das Etikett ist etwas in die Jahre gekommen und so verspricht es ein „Naturtrübes Vollbier wie einst gebraut…“. Das Bier ist gelb und trüb mit sehr gut ausgeprägter Blume. Sie hält sich standhaft über die Trinkdauer. Die Nase riecht Getreide und fruchtige Noten nach reifen Äpfeln. Auch beim Geschmack gibt gelbes, reifes Kernobst den Ton an. Hintenraus kommt frisches Brot und eine dezente Herbe hinzu. Insgesamt ein solides Zwickl welches einen frischeren Eindruck als das Etikett hinterlässt. 3/4,5/3/3,5

Spalter Zwickl Feiner Zwickl Ich habe als erste Flasche aus meinem Probierpaket der Stadtbrauerei Spalt, den Zwickl zum Verkosten ausgewählt. Bisher hatte ich noch kein Bier dieser, mit gutem Ruf ausgestatteten, fränkischen Brauerei. Und dies war eine gute Wahl zum gegenseitigen Kennenlernen. Ein feines Bier ist's, es gibt aber auch noch etwas Luft nach oben. Viel geschrieben, nun zum Bier, dass goldgelb und trüb mit vielen kleinen Schwebepartikeln und gut anhaltendem Schaum vor mir steht. Es ist olfaktorisch ein sehr dezentes Bier, das fruchtig beerige Aromen und Malz der Nase entgegen schweben lässt. Malz, Getreide, Heu und Brot sind anfangs geschmacklich die Hauptakteure dieses frischen und moussierenden Zwickls, der mir bei zunehmender Temperatur immer besser schmeckt. Bevor er ins hopfig herbe kippt, entwickelt sich noch eine fruchtige Note.  Well done. Die Luft nach oben ist, anders als anfangs vermutet, gar nicht so dünn.

Wieder ein starkes Bier der Stadt Spalt, mit einer schönen Bitternote