Heute beginnt der Maibock von Finne aus Münster. Er sieht schon mal lecker aus. Goldig trüb mit einer leicht gelblichen Krone. Er riecht super frisch und gerstig. Der Aromaopfrn kommt direkt beim ersten Schluck zum Zuge. Neben gerstigen Aromen gesellen sich nun fruchtige Noten. Zum Ende heraus kommt noch eine bittere langatmige krautige Note dazu. Starker Bock. Gerne wieder.

Ein Maibock im August? Warum nicht; das MHD ist noch weit weg (Ende 2/2024). Im Glas leicht bernsteinfarben mit anständiger und recht stabiler Blume. Der Geruch ist dürftig ausgeprägt, vielleicht etwas marmeladig. Mit der Zeit und einigem sinnieren lande ich bei Aprikose und/oder Pfirsich. Für einen Maibock schon mal ungewöhnlich. Der Antrunk ist leicht sämig und mit jedem Schluck wird das Mundgefühl schwerer. Das marmeladige kommt am Gaumen nicht ganz so zum Tragen, ist aber erkennbar. Das fruchtige spielt sich hier dann allerdings mehr im citralen ab und wird zunächst malzig begleitet, bevor eine Hopfenbittere an Kraft gewinnt und sich die Aromen im Nichts verlieren. Ein ungewöhnlicher Maibock, dem auf jedem Fall die Frische fehlt. Ob man mit dem geschmacklichen Auftritt klar kommt, ist dann eine individuelle Entscheidung.

Für mich ein guter Maibock🙋‍♂️Prost 🍻

Pehmeä, upean makuinen bock.