Kastanienbraun mit wenig standhaftem Schaum. In der Nase kräftig malzig, etwas röstig, Toffee mit alkoholischem Rumaroma. Riecht schon nach Kopfweh... Der Antrunk ist wieder röstig herb mit Säure, wieder mit dem voluminösen Malzkörper. Erstmal ok, doch dann schlägt die Süße zu, billige Toffee Plombenzieher geben den Ton an, die Säure geht als Gegenpart leider komplett unter, ebenso wie die Röstnoten. So ist das hauptsachlich süß mit etwas Herbe. Immerhin ist der Alkohol besser eingebunden, Kopfweh ist trotzdem zu befürchten. Die Nase ist grauenhaft pappig, zum Trinken geht's einigermaßen, aber das ist gar nicht mein Fall. Ich will nicht wissen wie pappig es bei steigender Temperatur wird...

Bellheimer | Doppel Bock Völliger Quatsch…. ….ist die Geschichte der Legende der Herkunft der Bezeichnung Bock auf dem rückseitigen Etikett mit Brauereigesellen, die sich auf einen Holzbock setzen mussten. Die Ainpöckischen Braumeister werden sich im Grabe umdrehen. Zum Bockbier aus dem südpfälzoschen Bellheim. Stark und Dunkel soll es sein. Wieder einmal zwei Schlagworte. Dieses Mal nicht zu widerlegen bei 7,8% Alkohol und rötlich brauner Kastanie. Dunkles Malz und Rumtopf sind zu riechen und der Rumtopf ist geschmacklich sofort und intensiv zu spüren. Malzige Süße, weiches Mundgefühl, dezente Herbe ab dem Mittelteil, Schokolade und Karamellnoten. All das ist präsent, wird aber vom Rumtopf zu jeder Zeit in Grenzen gehalten. Dass der Bellheimer Doppel Bock lange nachhallt, versteht sich dann von selbst.