Das Fullers Imperial Stout hat bei mir bombig eingeschlagen. Ob der Bruder Porter auch Potential hat? Die Verpackung und das ganze Drumherum ist auf jeden Fall schon mal hübsch anzusehen. Der Trank im Glas lässt nicht viel Licht durchscheinen, allenfalls ein mystisches, rötliches Schimmern. Man muss mit der Nase gar nicht so nah ran ans Glas, der Duft ist sehr präsent mit seinen dunklen Beeren und Kaffeenoten. Fantastisch. Samtweich und ölig im besten Sinn startet der Antrunk, sofort werden Aromen von dunkler Schokolade mit min. 70%igem Kakaoanteil frei. Rumrosinen und schwarzes Beerenobst steigen ein, die 10% hinterlassen ein leichtes Brennen auf den Lippen- und die wollen mehr. Was für ein Genuss. Was für ein tolles Spiel zwischen fulminanter Bittere und schwerer Süße. Ausgewogen und meisterlich komponiert. Rauchige Mokkeraromen und samtiges Karamell gleichen die Hopfenbittere perfekt aus. Ja, der Bruder kann mithalten. Und zwar auf Augenhöhe. Absolutes Genussbier.

Mycket smakrik porter, rich bitterness krämig!