Wankelmütig bleibt es mit Hoppen un Molt. Das helle Lager kann entgegen dunklem Lager nicht überzeugen. Hell bernsteinfarben mit leichter Trübung und mäßiger, gemischtporiger Krone wirkt schon der Duft irgendwie bockig mit Apfelnoten. Der Antrunk ist zunächst gut prickelnd, dann aber rasch fad mit hellmalzigen Noten und Apfel - wie ein Bockbier light. Was stets begleitet, ist ein mineralischer Hintergrund. Im Ausklang kommt nordisch herbe Bittere durch. Nichts Halbes und nicht Ganzes. Tut nicht weh, aber wirkt extrem belanglos, etwas dünn und unbeholfen nach sich selbst suchend.

Nettes Aroma, schöne Farbe im Glas.

Vom Geruch her sehr fruchtig. Sehr intensive Bernstein Farbe. Geschmacklich intensiv und samtig. Schönes Aroma.

Das "Klassisch Bayrisch Hell" von der Minibrauerei Hoppen un Molt ist ein recht fades orangefarbenes Getränk ohne Schaum. Vermag den Durst zu lindern, aber nicht restlos zu überzeugen. Eigentlich ist der Antrunk angenehm spritzig. Fruchtigkeit auf den ersten Schluck, das ist erfrischend mit ein wenig Orange für den Vitaminhaushalt. Danach kommt kaum noch was, das Gebräu verliert rasant die Struktur und Substanz, nach hinten heraus versickert es im Nirgendwo. Man könnte auch laff schreiben, etwas muffig. Das ist vergleichsweise gut zu trinken und gar nicht so angeblich "Klassisch" wie auf dem Etikett vermerkt. Nur wird das irgendwie nichts mit mir und der Brauerei: Keine Augenweide, keine Liebe fürs Leben. Nur ein Quickie. (09.08.2020)