Dose 4* Geruch 4* Aussehen 4* Geschmack 4* Schön fruchtig, leicht trocken und leider wie das vorige etwas zu süß. Trotzdem nicht schlecht

Eine Erstbewertung - immer wieder schön... Unverhopft lässt bei Brewdog Berlin brauen und verwendet hier beim Acadia ausschließlich Cryo- Hopfen. Zur Erklärung. Laut Northern Brewers heisst es: Cryo Hops® nutzen die innovativste Technologie in der kryogenen Verarbeitung, bei der ganzblättriger Hopfen bei extrem niedrigen Temperaturen (-30 Grad) in konzentriertes Lupulin getrennt wird, um die ätherischen Öle und Harze zu konservieren. Das Ergebnis ist ein Hopfenpellet, das bei gleichem Gewicht die Hopfenpotenz um 40-50% gegenüber herkömmlichen Hopfenpellets verdoppelt. Das Ergebnis ist ein verbesserter Hopfengeschmack mit saftigen, harzigen und fruchtigen Eigenschaften, der sich perfekt für IPA-Biere und -Stile eignet. Nun denn... Das NEIPA fließt leuchtend orange ins Glas. Der Schaum ist mäßig, eher grobporig seifig, aber sehr beständig. Der Duft offenbart die natürlichste Maracuja-Note, die man sich vorstellen kann - intensiv (dank Cryo-Verfahren?). Es folgt der Antrunk. Hier ist das NEIPA sehr solide aber überraschungsfrei. Die cremig weiche Textur von Haferflocken und Weizenmalz führt die fruchtige Note gekonnt mit, setzt aber neben Malz und Maracuja kaum Akzente. Fast NEPA statt NEIPA like schmeckt das Acadia recht mild, äußerst süffig, aber auch unkomplex. Die 50 IBUs wirken eher versteckt. Würde der wirklich gelungene Geschmack mehr Eigenständigkeit und Spitzen bieten und mit ein paar komplexen Aromenspielen aufwarten... sky would be the limit. So bleibt es bei einem tollen neuen NEIPA. Mit dem Wicked Woods steht ein weiteres Bier der Brauerei für morgen parat. Vielleicht kann es als West Coast IPA, welches mir oftmals noch mehr mundet als NEIPAs, ja mit mehr Finessen glänzen. Ach ja! Acadia steht für Akadien, ehemalige Kolonie im Nordosten Nordamerikas. Heute kennen wir die Region als Neuengland. Das Bier ist ein New England IPA.