

Reviews

Micha_81
@ Getränkemarkt Grabsch15 days ago

4.1
Vom Reutberger Kloster Märzen verspreche ich mir etwas mehr nach den beiden Weissbieren, die mehr Optik als Geschmack zu bieten hatten. Schwieriger Stil halt und vielleicht nicht das Steckenpferd der Brauerei. Das Kloster Märzen ist bernsteinfarben und perlt fröhlich vor sich hin. Die Schaumkrone ist fein, hoch und sehr beständig. Unglaublich intensiv und rund ist der Duft - mit marmeladigen Beeren, Waldhonig und Toffee-/Biskuit-/Karamellmalz. Wie erschnuppert folgt der Antrunk - semi-lieblich, weich, ausgewogen rund und mit der aromatischen Komposition von Beeren, etwas würzigem Honig und den besagten Malzaromen. Zwischen Mitte und Ende geht -trotz Vollmundigkeit- ein wenig die Aromendichte abhanden und das Märzen tendiert in einen halbtrocken, minimal getreidigen Ausklang. An sich bringt das aber auch eine leichte Komplexität und Abwechslung im Verlauf mit sich. Eine anfänglich vermutete metallische Note bestätigt sich nicht. Dieses Märzen kann was und ist mein bisheriger Favorit der Brauerei.

CervesiumHH
@ Craftbeer-Shop.com6 months ago

3.1
Die Reutberger stellen hier ein bernsteinfarbenes Märzen ins Glas, welches von einer reinweißen Blume bedeckt wird.
Es riecht deutlich süßmalzig mit einer kleinen würzigen Beinote.
Geschmacklich ist es dann eher zurückhaltend, etwas malzig, etwas süß, etwas würzig mit Tendenz erdiger Honig.
Das dies Märzen 5,6% hat, bemerkt man dabei nicht.
Ein höchst durchschnittliches Märzen.

Humppa
@ Edeka Wilinski Kochel am See4 years ago

4.0
Bereits vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit in der rustikalen Reutberger Stube in Bad Tölz ein paar ihrer Fassbiere zu verköstigen. Ein toller Abend mit gutem bayerischen Essen anlässlich eines 30. Geburtstages. So musste ich nicht lange überlegen als mir vor kurzem im Edeka-Markt in Kochel am See die Reutberger Biere in die Hände kamen. Das Reutberger Kloster Märzen aus der niedrigeren und bauchigen Euroflasche und dem gewohnt einheitlich gehaltenen Etikettenoutfit entwickelt beim eingießen ins Glas eine schöne feinporige und blütenweiße Schaumkrone. Wie für ein Märzen des bayerischen Stil's üblich ist es etwas stärker eingebraut und kommt somit auf 5,6 Volumenprozent Alkohol. Im Sudhaus kommen je zur Hälfte helles und dunkles Gestenmalz zum Einsatz, so entsteht die dunkel-goldene bis orange Farbgebung. Nach dem kräftigen und körperreichen Antrunk entwickeln sich Aromen von Malz, dunklem Honig, etwas Karamell. Insgesamt ein würziges Märzen wie es sein soll. Die leichte Restsüße gepaart mit einer zwar merklichen aber dennoch zurückhaltenden Hopfengebung ergeben ein stimmiges Finale. Mittlerweile halte ich den Bierstil Märzen für etwas "verwaschen", hier hat man noch ein richtiges Märzen im Glas. MHD 04/22