Ach, wie schee ist das doch wenn die Verkostung des Bieres #500 mit der Starkbierzeit zusammenfällt. Da das Wetter es zulässt geht's in die Forschungsbrauerei in München Perlach, hier werden seit geraumer Zeit nicht nur die Biere der namensgebenden Forschungsbrauerei ausgeschenkt, sondern auch einige Gebräue der Hopfenäcker Brauerei, die auch dort vor Ort Hopfen und Malz in das wohl leckerste Getränk der Welt verwandeln. Verkostet wird der Valentinator, ein dunkler Doppelbock mit satten 8,2%. Benannt ist er nach Karl Valentin, dem berühmten Münchner Komiker. Untergärig wurde er gebraut, gehopft mit Chinook, Taurus und Hallertauer Cascade. Tiefschwarz und hochviskos wird er mir präsentiert. Die Optik erinnert stark an ein Stout oder Porter. Die Blume ist cremefarben, feinporig und auch deren Viskosität ist überdurchschnittlich. Die Nase is süßlich-aromatisch, leichte Röstnoten sind zu vernehmen. Der Antrunk gestaltet sich malzig-süß, von Anfang an weg ist aber auch eine prägnante Bittere präsent, die die malzige Süße gekonnt kontrastiert. Eine Melange von Kaffee und Schokolade erfreut den Gaumen, auch hier sehe ich starke Ähnlichkeiten zu einem Stout oder Porter. Insgesamt ein wirklich leckeres aber definitv wuchtiges Gebräu, von dem ich mir wohl auch nur eine Hoibe einverleiben würde, sofern ich nicht nach Hause kriechen möchte. Zum Schluss dann noch eine Weisheit vom Namensgeber des Gebräus, Karl Valentin: „Sauft’s ned so vui – trinkt’s lieber a Bier!“