Post Brauerei Bock-Weizen Prösterchen Fast wären das Hefe Weiße und das Weizenbock im Allgäu gar nicht im Einkaufswagen gelandet, da ich zuerst -wegen des Etiketts- von einem Billigbier ausging. Dem Grunde nach wie das einfache Weißbier (siehe also dort). Jedoch -noch sämiger -noch fruchtig süßlicher -weniger Kohlensäure und Gewürznelke -mehr Alkohol Alles fein rund verarbeitet. Gefällt mir sogar besser als das Normale, deshalb 3/3,5/4/4

Eine Familie mit Tradition: Die Familie gründete mit Anton Zinth I. 1906 die Tradition in Weiler im (schwäbischen) Allgäu (Brauerei bestand bereits zuvor). Inzwischen führt Sebastian Zinth die 4. Generation und nutzt für ihr PostBier die Siebers Mineralbrunnenquelle. Trotz des ungewöhnlich warmen Januars habe ich heute das "urwüchsige Vergnügen zur Winterszeit": PostWeizen Bock. Es ist ein mit 16,8° P Stammwürze stark eingebrautes, obergäriges Bockbier (7,4 vol% Alkohol). Verwendet wurde schwäbisches Weizen- und Gerstenmalz. Dazu zählen auch stark ausgedarrte und karamellisierte Spezialmalze, Kara Hell und Kara Münch. Das zeigt auch die Farbe, neben den dunklen Tönen ist aber auch eine gewisse Röte festzustellen. Der Geruch ist stark von der Süße geprägt. Ein Karamellbonbon mit zarter Bananigkeit. Im Antrunk kommt die Malzigkeit, im Abgang die starke Süße und im Nachgeschmack bleibt eine Mischung, die sich fast die Waage hält. Mit der Zeit vergeht zuerst die Süße und das Röstmalz kann sich länger halten. Am Ende ist es ein schöner Weizenbock, wobei ich mir von Vornherein bewusst war, dass ich kein Fan des Bierstils bin...trifft demnach nicht ganz meinen Geschmack.