
Vieillie en fût

Avis

Nico
8 days ago

4.0
Für ein kleiner Vermögen habe ich mir den Barrel Bock von Einbecker gegönnt.
Das kastanienbraune, gefilterte Doppelbockbier bildet beigem Schaum aus, was bei fassgelagerten Bieren nicht unbedingt üblich ist.
Der Barrel Bock wurde in Bourbon-Whisky Fässern gereift. Die entsprechenden Whiskynoten werden bereits in der Olfaktorik sehr fein herausgearbeitet. Der Alkohol von 9,1% ist hervorragend eimgebunden und verbreitet wohlige Wärme.
Sofort beim ersten Schkuck fällt eine sehr feinperlige Kohlensäure auf, welche ich hier eher nicht erwartet hätte. Sie nimmt dem Bock etwas an Schwere, was ich schade finde. Ich will einen "Brocken" von Bier wenn ich soviel Geld ausgebe. Etwas Eichenfass im Hintergrund, wird vollkommen von den Whiskynoten dominiert, welche aber trotzdem nicht übertrieben erscheinen. Hopfennoten findet man in diesem Bier eher nicht.
Ich gebe diesem sehr guten Doppelbock "nur" 4⭐, da er mich einfach nicht genug umhaut. Das ist zwar alles auf hohem Niveau aber es fehlt mir an Geschmeidigkeit und Schwere wie z.Bsp bei der Lemke Barrel Aged Reihe oder den Gulpener Fassgelagerten.
Trotzdem kann ich diesen Doppelbock empfehlen.

P to the Rick
4 months ago

4.4
Nase: typischer Eichenholzgeruch leichte Röstaromen
Geschmack: leckeres Eichenfassaroma mit einem Hauch Whisky. Dunkle Beeren und Röstaromen gepaart mit Vollmilchschokolade.
Nachklang:
Langanhaltende Schokoladennote mit leichter Bitterkeit.
Eines der besseren Biere aus einem Whiskyfass, die ich bisher probieren konnte.

SushiV
8 months ago

4.5
Heut gönne ich mir mal den Barrel Bock aus Hause der Einbecker Brauerei. Der dunkle Doppelbock wurde in Bourbon Holzfass gereift.
Jahrgang 2024.
Im Glas hab ich ein trübes Rotbraun mit einem schönen rötlichen schimmern. Der Schaum ist nur kurz da und verschwindet komplett was mich aber bei 9,1% nicht weiter wundert. In der Nase hab ich milde rote Beeren, Holz, Biskuit und ja minimal Whiskey. Der Antrunk ist schwer mit fast nicht vorhandener Kohlensäure. Der Alkohol brennt beim ersten Schluck schon ordentlich. Im Mittelteil Holz, rote Beeren etwas kommt der Whisky durch, milde süße und etwas Vanille. Im Abgang eine sehr vorsichtige herbe. Bittere oder gar Röstaromen sind quasi nicht vorhanden. Aber auch hier ist der Alkohol sehr präsent. Ich werde mir ein oder zwei Flaschen in den Keller legen und in ein paar Jahren mal wieder schauen ob der doch nicht so gut eingebundene Alkohol angenehmer wird.