Nach knapp 2 Stunden fegen, wischen und putzen, ist die Terrasse wieder fit und die heimische Biergartensaison wird bei strahlendem Sonnenschein und 13 Grad eingeläutet. Dazu ein Festmärzen und zwar das Gold aus Schönram. Gold stimmt für die Optik, die Blume ist feinporig-sahnig. Es riecht erstaunlich grasig statt erwartet malzig. Der Antrunk ist vollmundig und hier dann durchaus malzbetont mit zurückhaltender Süße. Recht schnell gesellt sich eine herbale Würze hinzu. Die 5,7% merkt man vordergründig nicht; sie dürften aber dazu beitragen, den Aromen Schwung zu geben. Ein Festmärzen jenseits der Blockmalzfraktion und passend zum heimischen Freiluftauftakt.

Drinking German beer in October seems like the thing to do. This one is pretty good, but I think it would probably taste better if I was drinking it in a raucous beirkeller, whilst eating an improbably large sausage. And wearing a Tyrolean hat.

Mein nächstes Schönramer, diesmal das Gold. Wirklich golden ist zwar nicht, eher gelb wie ein Helles, der ist semi stabil. In der Nase malzig und fruchtig süßlich. Süßlich malzig ist auch das Bier an sich, eine etwas kantige Hopfenherbe gesellt sich dazu. Irgendwie schwirrt da aber auch unterschwellig eine leichte alkoholische Note mit. Hinten raus ist das Bier relativ trocken und relativ kantig hopfenherb. Kann man gut trinken, irgendwie aber etwas unrund, wie ne Mischung aus Bock und Hellem. Mir fehlen da die würzigen Noten, aber scheinbar kommt es vom Fass als Zwickl, das werde ich mir auf jeden Fall merken. Merci an Markus, mal schauen was als nächstes kommt, ich hab ja noch Auswahl. 😉

Das Schönramer Gold fließt heute goldgelb, minimal trüb und satt perlend ins Glas. Die schneeweiße Krone ist fein und hat Puste. Rein hellmalzig ist der Duft - schön ausgeprägt. Der Antrunk bietet einen Spagat aus semi-lieblichem kräftigem Malzkörper mit etwas Honig und grasig-krautiger Hopfenbittere. Die gute Carbonisierung überspielt die minimal alkoholische Note recht gut. Auch wenn mich Schönramer mit Pils, Hellem und den Weißbieren mehr überzeugt, ist das Gold doch eine nette kräftige Abwechslung mit Anklängen eines hellen Bockbieres. Persönlich empfinde ich den erwähnten Spagat als nicht ganz rund - definitiv Geschmackssache.

Golden coloured, easy drinking, refreshing.

Im Glas mehr hellgelb wie goldgelb. Schaum sehr kurzweilig. Geruch: nicht viel zu schnuppern. Geschmack: süsslich leicht nach Honig, leicht würzig krautig. Im Abgang kommt nen bissel herbe, aber nur nen bissel. Im allgemeinen ein gutes Bier was süffig ist und wo man mehr wie eines gut trinken kann. Aus Glas oder Flasche, man merkt keinen Unterschied. Lecker ists!