Bierspezialitäten aus M-V #122 Trotzenburg Schwarzbär Der Schwarzbär aus Rostock ist eher dunkelbraun und wird von beigem Schaum getoppt. Die Nase ist vorwiegend röstmalzig und erinnert so eher an ein Alt. Auch hier ist der Antrunk sehr sehr merkwürdig. Weiches Wasser und kräftige Kohlensäure mit säuerlichem Grundeinschlag. Dazu krautiger Hopfen und dünnes Röstmalz. Die Freundin verzieht nach dem Probieren genau so das Gesicht wie ich. Ganz gut ist einzig der Nachtrunk, bei dem die Röstnoten lange nachhalten. Eine winzige Spur Tabak ist ebenso erkennbar. Das Schwarze ist trocken mit guter Bitterhopfung. Das allein kann dieses Bier aber auch nicht retten. Schade.

Endlich ist es so weit. Der Dezember ist Schwarzbär-Monat in der Trotzenburg. Dieses Schwarzbier ist nicht schwarz, sondern eher bräunlich bis karamellfarben. Die Schaumkrone ist sehr begrenzt, aber von einer hübsch bräunlichen Farbe. Der Antrunk ist sehr frisch und leicht. Danach tritt ein angenehm erdiges Aroma hervor. Zwischendurch herrscht allerdings eine gewisse Leere, der eine weitere Geschmacksnote fehlt. Der Nachgeschmack ist jedoch angenehm würzig und kaffeeartig. Fazit: Ein Schwarzbier, das durch Eigenschaften eines Stouts glänzt, was im Hinblick auf die Untergärigkeit eine große Leistung darstellt.

Schöne Farbe schöne Krone. Sehr leichte Röstnote aber kein Körper. Nicht meine Definition eines Winterbieres