Der (helle) Saalfelder Bock perlt in goldgelber Färbung fröhlich im Glas - mit einer mäßigen, aber recht feinen Krone oben drauf. Das Bier duftet hellmalzig und etwas nach Apfel, aber ohne die damit oft einhergehende Süße. Auch im Antrunk bestätigt sich rasch und erfreulich der halbtrockenene Charakter. Dabei schafft das Bockbier das kleine Kunststück, sowohl verhältnismäßig schlank als auch dezent wärmend daher zu kommen - bei gut eingebundem Alkohol. Erst im Nachtrunk werden die Umdrehungen spürbar, abgefedert durch einen hopfigen Ausklang. Aufgrund der recht trockenen Malzigkeit wird auch eine damit oft einhergehende Unwucht vermieden. Erst mit nachlassender Carbonisierung kommen ein paar liebliche Züge ins Spiel, die das Bockbier aufwerten und trotz der herben Hopfung rund wirken lassen. Ein Bockbier nach meinem Geschmack - überraschend, da ich die Saalfelder Biere oft zwiespältig sehe. Mein bisheriger Favorit der Brauerei.

Optisch schonmal nicht schlecht, hellgolden mit einer mittelkräftigen weißen Krone gefällt es mir schonmal gut. Der Antrunk ist für einen Doppelbock sehr mild hat aber dezent herben Abgang. Insgesamt ein Bock der sich ordentlich trinken lässt aber bei mir keinen bleibnen Eindruck hinterlässt. Kann man trinken, meine Empfehlung, Prost 🍻

Goldig klar steht der helle Bock im Glas. Mit grobporriger Krone. Es riecht leicht süß und hauptgründig nach Gerste. Im Abgang schön würzig. Guter klassischer Bock

Saalfelder Bock Den European Beer Star…. … hat dieser Bock schon mehrfach gewonnen, was mich umso neugieriger macht. Aus Thüringen mitgebracht hat es mein lieber Matthi. Im Glas steht dann ein fast orangefarbene und leicht trübes Bier, dessen Schaum nicht sehr lange hält und das nach süßem Malz, gelbem Steinobst und etwas Honig riecht. Sehr süß ist der Antrunk, bietet Malz, Aprikosen, Honig, aber auch eine alkoholische Note, die minimal störend wirkt. Süffig und fett kommt dieser Bock rüber und versteckt seine Kraft zu keiner Zeit. Anschließend wird es leicht hopfig herb, würzige Aromen kommen auch auf und so klingt er dann auch kräftig, mit nach wie vor alkoholischer Note, aus. Ich kann nicht beurteilen, ob dieser kräftige Bock mehrfach den European Beer Star verdient hat, mir ist er allerdings etwas zu alkoholisch und ein Fitzelchen zu unrund, wenngleich das Jammern auf hohem Niveau ist.