Solide

Angenehmer Geschmack

In Gedenken an Hans Giebenrath Farbe: dunkles braun, etwas wie Mezzomix Duft: Röstaromen, Brotkruste, Malz und ein wenig Melasse/Kulör Geschmack: im Antrunk malzig, süffig mit leichter Biskuitnote und wässrigem Mundgefühl, zur Mitte Hin Aromen von Brotkruste und Röstmalz, zum Ende hin bleiben leichte Röstaromen auf der Zunge. Fazit: etwas dünn aber gabz lecker zum mal Trinken, der Bezug zum Roman war ganz witzig, aber ich müsste es nicht nochmal trinken.

Noch ein Weihnachtsbier in der Mittagspause in Bruchsal gesehen und eingepackt, Palmbräu kenne ich noch kaum. Optisch gelungen, satt Kupferfarben mit stabiler mittelgrober Schaumkrone. Die Nase fällt dagegen ab, total übersüßt malzig mit herbem Beiklang. Der Antrunk ist dann auch erstmal herb mit Karamell, bevor es wieder immer süßer wird, kaum gebremst von der Herbe. Grad noch so trinkbar, nach dem ersten Schluck wollte ich es schon weg schütten, nach etwas Standzeit beruhigt sich das ganze. Da die Bewertungen eigentlich ganz gut sind gehe ich von einem Fehler oder falscher Lagerung im Laden aus, MHD ist noch über 2 Monate hin.

Eigentlich mag ich ja die kleinen Bügelflaschen, nun aber schon zum wiederholten Male undicht gewesen, beim Transport liegend im Auto kam schon der Schaum beim Gummi raus. Nun also Notschlachtung, ich hoffe das Bier ist noch gut. Klares Gelb mit wenig haltbarem Schaum. Die Nase ist grasig blumig, die Kombi hatte ich jetzt auch noch nicht. Der Antrunk irritiert, feinherb und künstlich süßlich. Irgendwie ne Mischung aus Holunder, Citrus und Verbene. Trotzdem ist ne gewisse Grundherbe da und auch der Abgang ist eher trocken, aber das schmeckt jetzt mal richtig parfümiert. Vielleicht leben im Kloster Maulbronn ja kräutersammelnde Mönche die daraus einen Sirup brauen, lässt mich ratlos zurück.