Vagabund hat auch ein Weizen im Angebot. Es ist in kurzer Zeit das vierte Vagabund-Bier, welches hier in einem Getränkemarkt zu finden war. Optisch kräftig golden, trüb und die üppige, sehr stabile Blume recht grobporig. Der Geruch ist sehr citral geprägt. Banane ist nur hintergründig zu erahnen. Dafür kommt schnell eine würzige Note hinzu. Der Antrunk ist sehr frisch und mehr als Weizenmalz ist zunächst nicht zu entdecken. Es wird aber auch später nicht wesentlich intensiver. Marginal citral, etwas würzig (ich bin da eher bei Koriander statt Nelke) und letztlich doch recht wässrig. Bei diesem Weizen wird also die Nase besser als der Gaumen bedient.

Vagabund Brauerei - Sessionable Healing Session IPA Optik: Sehr hell und nur leicht getrübt, mit üppig hoher Schaumhaube Duft: Hauptsächlich helle Citrusfrüchte Geschmack: Weiterhin fruchtig, sehr leicht im Trunk, frisch, knackig herb. (40 IBU) Etwas Grapefruit und Limette können sich in den Vordergrund stellen, dazu gibt’s minimal holzig / harzige Komponenten. Im Sommer einer meiner Lieblingsbierstile, überzeugt dieses Session IPA aber auch beim aktuellen Herbstwetter 😉🍻 Zum Schluss ein paar Eckdaten: 4,5% Alkohol 10,9% Stammwürze 40 IBU Hopfen: Amarillo, Cascade, Centennial, Mosaic, Simcoe, Summit

Pils und Berlin ist nicht wirklich eine Erfolgsgeschichte. Kann Vagabund etwas daran ändern? Optisch sehr blass und schlierig-trüb mit recht stabiler und klebriger Blume. Geruchlich etwas getreidig und sehr dezent fruchtig, ein Mix aus Apfel und Citrus. Der Antrunk ist frisch und getreidig in Form von Müsli mit etwas Apfel. Das Malz liefert zudem Körper und ein klein wenig Süße. Die Bittere ist weit entfernt von norddeutsch. Ob es nun klassische Pilstrinker anspricht, sei dahingestellt. Auf jeden Fall ist es ein easy drinking Bier und kein Berliner Pilsverbrechen.

Die Vagabund-Biere haben offenbar ein umfangreicheres Relaunch, einschließlich neuer Namensgebung hinter sich. Mal sehen, ob ich alles zugeordnet bekomme. Offenbar haben aber alle einschlägigen Apps den neuen Namen Rechnung getragen. Heute das Pale Ale, welches optisch etwas dunkler, Richtung orange, daherkommt. Der Geruch ist sehr zurückhaltend und bietet allenfalls etwas citrale Noten. Gleiches gilt geschmacklich, alles sehr dezent. Herbfruchtig auf tropisch-citraler Basis. Und die Intensität nimmt mit jedem Schluck weiter ab und hinterlässt letztlich einen wässrigen Eindruck.

Und nun das Helle von Vagabund. Ein orangefarbendes trübes Bierchen. Es riecht gerstig malzig. Vielleicht auch einwenig säuerlich. Im Antrunk wird es recht mild und geschmacklich etwas dünn. Leider ist im Abgang auch eine nicht so dolle metallische Note am Start. Hmm, nicht so gelungen finde ich.

Auf locker 🤙

Nase: mir fliegt eine frisch pürierte Mango direkt ins Gesicht. Was für eine Mangoexplosion. Wunderbar fruchtig. Geschmack: anfangs direkt fruchtig spritzig. Die Mango kann sich selbstverständlich nicht verstecken. Eine Note einer Sternfrucht ist auch mit am Start. Nachklang: mittellang und mit für mich eine für ein IPA untypisch leichte Bitterkeit. Sehr schön ausbalanciert mit der fruchtigen Note. Für einen Sommerabend bestens geeigneter Mango-Sternfrucht-Smoothie.

Feinperlig, etwas vollmundig und ziemlich schmackhaft, aber für ein Pils könnte es ruhig etwas herber sein.