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Gruthaus
Germany
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Reviews

Berch
6 months ago
4.5
👁 satt golden, trüb mit Schwebteilchen; mittelporiger Schaum
👃🏻 floral, Steinobst
👄 Ich habe die Flasche im Regal verg... reifen lassen. Jetzt ist das Bier kurz vor dem Mhd, ich vermute, grob zwei Jahre hat es jetzt auf dem Buckel.
Das Mundgefühl ist recht cremig, ohne dass ich behaupten könnte, dass es an Spritzigkeit mangelt. Von Beginn an entfaltet er eine ordentliche Süße, die aber überhaupt nicht aufdringlich ist. Wenn Honig draufsteht, ist man ja auf Süße auch durchaus eingestellt.
Der Honig selbst schwingt durchaus mit, ich hatte ihn aber präsenter befürchtet. Das ist jedoch nicht der Fall. Stattdessen umfängt den Bock eine recht spielerische Vielfalt an floralen und fruchtigen Noten: Mirabellen, Aprikosen, Holunderblüten... In diesem Spektrum bewegen wir uns.
Der Alkohol ist geschmacklich nicht bemerkbar.
Gut, jetzt habe ich eh eine Affinität zu belgischen Bieren und ein großes Herz für meine frühere Wahlheimat Münster, aber all das ausgeblendet bleibt es noch immer ein sehr spannender Bock, der es absolut wert ist, getestet zu werden.

CervesiumHH
@ Craftbeer-Shop.com1 year ago
4.0
Dies Stadtbier ist ziemlich blassgelb, schlierig-trüb und die Blume ist dünn und rasch Geschichte.
Das Gruthaus macht geruchlich und geschmacklich seinem Namen alle Ehre. Malz von Gerste, Weizen, Dinkel und Hafer. Dazu Hopfen, Gagel, Wacholder und Kümmel. Dies alles produziert recht kräuterig-florale Noten. Ich kann allerdings nicht sagen, dass hier etwas speziell herausragt und eindeutig identifizierbar wäre. Mit der Zeit wird es leicht süßlich. Und dann plötzlich meine ich eindeutig Wacholder im Vordergrund zu erkennen.
Bittere steht dagegen auf der Vermisstenliste. Interessantes Teil!

Blubman
1 year ago
3.4
Der helle Honigbock von Gruthaus wird wahrscheinlich wegen dem Reinheitsgebot in Belgien bei der Brouwerij Anders mit Sommerblütenhonig aus dem Münsteraner Stadtgebiet gebraut.
Trübes Gold mit feinen Schwebstoffen und cremigem Schaum.
Die Nase ist auf jeden Fall belgisch, hat eher was von Farmhouse.
Überraschend herb und trocken, die Süße dazu hat schon was von Honig, aber eher Richtung Heide. Feine Säure ergänzt sich gut mit der Herbe.
Mit steigender Temperatur kommt die Süße des Honigs besser durch und es wird bockiger, leicht blumig aber weiterhin durchaus würzig und herb, die Farmhouse Note verschwindet allerdings fast komplett.
Scheinbar etwas zu kalt getrunken.

Berch
1 year ago
4.0
👁 trüber, heller Bernstein; mittelporiger Schaum
👃🏻 blumig
👄 Das ist ein spannendes Bier. Ich mag die Besinnung auf frühere Brautraditionen und den dennoch vorhandenen Gegenwartsbezug.
Das Bier selbst ist sehr süffig und krautig und aufgrund der Zusätze natürlich auch etwas ungewohnt vom Geschmacksspektrum her. Das hat etwas natürlich Frisches. Nicos Beschreibung der frisch entrindeten Zweige trifft es gut. So wie die (und die eigenen Kinderfinger) damals gerochen haben, so schmeckt dieses floral-krautige Aroma.